Inlineskaten
blinder und sehbehinderter Menschen
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Nach der Teilnahme am 1. cSc in München im Jahr 2001 war für uns klar, dass wir 2002 wieder teilnehmen werden.
Am 8. - 9. Juni 2002 war es dann soweit. Mit 25 Teilnehmern waren wir vom BBS-Nürnberg (Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte) die größte Teilnehmergruppe.
In einer Vorhut fuhren Volker
Springhart, Steve Erben, René Zieher und Tobias Fischer schon am Samstag
nach München. Volker und Steve wollten am Samstag die 100 km Inlineskaten
angehen. René und Tobias wollten am Sonntag die 40 km fahren und am Samstag
Steve und Volker als Publikum unterstützen
und die Runden und Zeiten ansagen. Zunächst stellten wir unseren Pavillion
auf, um einen regensicheren Stammplatz zu haben. Nach Zuweisung unseres Zimmers
im Ruderleistungszentrum und Erhalt der Startunterlagen machten sich Volker
und Steve dann fertig zum Start der 100 km. Am Start waren außer den Inlineskatern
auch Tandems und Handbikes.
Die ersten 40 km klappten bei uns ohne Probleme. Jede Runde mit 5 km wurde in 12 bis 13 Minuten bewältigt. Bedingt durch einen Sturz 14 Tage vorher bekam Volker dann im Fussgelenk und Knie Probleme und gab nach 45 km auf, da er am Sonntag noch die 40 km mit Martha als Begleitfahrer bewältigen wollte. Steve fuhr weiter und schaffte die 100 km Gesamtstrecke dann in 4 1/2 Stunden. Die letzten Runden waren hart und Steve musste eine Menge Energie aufbringen, um bis zum Ende durchzuhalten. Am Abend saßen wir dann beim Grillabend zusammen und zogen uns dann gegen 23:00 Uhr auf unser 4-Bett-Zimmer zurück.
Am
Sonntag kamen dann unsere anderen Teilnehmer, 15 weitere Inlineskater/innen
und 6 Tandemfahrer. Das Abholen und die Verteilung der Startunterlagen brauchte
wegen der vielen Teilnehmer mehr als erwartet Zeit, so dass wir erst kurz vor
dem Start mit den Vorbereitungen fertig waren. vorgenommen. Der Startschuss
wurde um 11:00 Uhr für die I
nlineskater
gegeben. Im fliegenden Start ging es in einer größeren Runde zum Start.
Jeder hatte ein Zeitmesschip am Skate, so dass die Zeitmessung mit dem Überfahren
der Matten an der Startlinie begann. Je nach Leistungsfähigkeit hatten
wir 2 bis 8 Runden mit je 5 km rund um die Ruderregattastrecke vor uns. Die
erste Hälfte der Runde war wieder leicht mit Rückenwind zu fahren
und auf der zweiten Hälfte der Runde kämpften wir wieder mit Rückenwind.
Fast alle erreichten ihr persönliches Ziel und konnten die vorgesehenen
Runden durchhalten. Ledier musste René wegen eines Zusammnstosses und Tobias
wegen Blasen an den Füssen vorzeitig aufgeben und konnten die 40 km nicht
ganz schaffen. Dafür werden die beiden dann die 40 km auf der Seenlandtour
durchhalten.
Auch Volker und Martha waren ein bischen enttäuscht,
weil sie die Vorjahreszeit nicht unterbieten konnten.
Martha
hatte inzwischen bessere Inlineskates bekommen, die bequemer als die alten waren.
Ihre Rollen waren jedoch deutlich langsamer (Material, Rollendurchmesser und
Härte), so dass die deutlich verbesserte Fahrtechnik sich nicht in einer
Zeitverbesserung auswirken konnte. Synchron und parallel glitten die beiden
im gleichen Takt über den Asphalt. Im Zieleinlaufkamen sie jedoch auf dem
Kopfsteinpfalster etwas aus dem Takt. Für die 40 km brauchten sie diesmal
2 Stunden und 25 Minuten.
Anastasia in Begleitung von Petra und Patrik in Begleitung von Christine wollten es wissen und haben zum ersten Mal gleich 10 km geschafft. Dies war für die beiden Blinden eine besondere Leistung. Stefanie hat ein besonderes Tempo vorglegt und gezeigt, dass sie nun schon mehrfach Marthonerfahrung hat. Die Nennung der anderen wird in der Ergebnisliste vorgenommen.
Um 14:00 Uhr war Siegerehrung. Jeder Teilnehmer erhielt sein Urkunde über die Teilnahme und sein Ergebnis aus den Händen von Herrn Weik. Diese Bestätigung der Leistung wird eine Ehrenplatz bekommen.
Gut
vorbereitet und unter Anspannung begaben wir uns auf den Rundkurs, zwei "Gespanne"
waren für 40km, eines für 20km gemeldet. Die Spannung war sicher bei
uns, Markus Windbichler und seinem Piloten Michael Heuer am größten,
denn wir wollten unbedingt die Zeit der letzten Teilnahme unterbieten. Zu Beginn
fuhren wir in einer Dreiergruppe immer abwechselnd mal vorne, mal in der Mitte,
mal hinten. Nach etwa fünf Runden setzte sich das erste Tandem deutlich
an die Spitze.
Da unsere Kraft ziemlich ausgereizt war, blieben wir sicherheitshalber den Rest
der Strecke im Windschatten des vor uns fahrenden Tandems, nicht jedoch ohne
die Rundenzeiten mittels Stoppuhr aus den Augen zu verlieren. Das Ergebnis kann
sich sehen lassen: Wir durchfuhren das Ziel exakt drei Minuten schneller als
im Vorjahr! Unserem zweiten 40km-Gespann unter Fabian Bänfer und dem ZDL
Jochen Sindel blieb das Glück nicht hold.
Sie hatten einen "Platten" und waren gezwungen, ihr Rennen aufzugeben. Unser drittes im Bunde, gesteuert von Thomas Pracht und Michaela Schneider fuuhr die 20km in 40 Minuten. Dafür, dass die beiden nicht soviel trainieren konnten auch ein beachtliches Ergebnis ! Mal sehen,
Müde und erschöpft kehrten wir dann zu unterschiedlichen Zeiten mit unseren 5 Fahrzeugen wohlbehalten aus München wieder zurück nach Nürnberg.
Wir freuen uns auf die nächste Veranstaltung am 31. Mai - 1. Juni 2003. Im nächsten Jahr bietet Herr Weik eine Zeltmöglichkeit auf dem Gelände an, so dass wir diesmal alle schon am Samstag anreisen werden.
erstellt im Juni 2002
DM
Kerpen 2012
Oberschleißheim
2013
bbs
Nürnberg 2013
Hallertau
2013
Forchheim
2013
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