Skaten mit Blinden in und um Nürnberg | Infos von ![]() |
Inlineskaten
blinder und sehbehinderter Menschen
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Pressemitteilung des 1. FCN Roll- und Eissport e. V. Speed-Team Nürnberg / Bernd O. Stottok, DFJV
NÜRNBERG (bos). Am Wochenende wurden in Nürnberg die 3. Deutschen Bahnmeisterschaften für Blinde und Sehbehinderte im Speedskating ausgetragen. Diese waren wieder in die Nürnberger Offenen Inline Bahnmeisterschaften der Nichtbehinderten integriert. Es konnten viele Deutsche Rekorde und Altersklassenrekorde verbessert werden.
Am Wochenende fanden in Nürnberg bereits zum dritten Mal die Deutschen Bahnmeisterschaften für Blinde und Sehbehinderte im Speedskating statt. Die Wettkämpfe wurden getrennt nach Alters- und Startklassen durchgeführt. In der Startklasse B1 laufen alle vollständig blinden Sportler mit einem Begleitläufer, der an der Hand führt. In der B2 starten hochgradig sehbehinderten Skater, die zur Orientierung zwar einen Begleitläufer dabei haben, von diesem jedoch ohne Handberührung geführt werden. Und der B3 gehören alle Sportler an, die eine Sehbehinderung haben, aber dennoch in der Lage sind, sich auf Grund ihrer Restsehkraft und ihres eingeschränkten Sichtfelds noch so weit zu orientieren, daß sie ohne Begleitläufer skaten können.
Im Vergleich zu den beiden Vorjahren zeigte sich bei vielen Sportlern eine Leistungsverbesserung, was sich auch in einer Vielzahl neuer Deutscher Rekorde und Deutscher Altersklassenrekorde niederschlug. Besonders erfreut zeigten sich die Veranstalter vom Speed-Team Nürnberg des 1. FCN Roll- und Eissport, die die Deutschen Meisterschaften in ihre 6. Nürnberger Offenen Inline Bahnmeisterschaften integriert hatten, daß nun auch vermehrt Skater mit Sehhandicap teilnehmen, die nicht aus Bayern stammen.
Die Wurzel des wettkampforientierten Speedskatens für Blinde und Sehbehinderte ist Nürnberg. Beim 1. FCN Roll- und Eissport existiert seit mehreren Jahren eine eigene Gruppe blinder und sehgeschädigter Skater, die wie ihre nichtbehinderten Sportkameraden regelmäßig auf der Bahn trainieren. Geleitet wird die Gruppe von Volker Springhart, dem ehemaligen Heimleiter des Bildungszentrums für Blinde und Sehbehinderte in Nürnberg. Er betreut seit nunmehr acht Jahren erfolgreich Blinde und Sehbehinderte im Speedskating. Ein Paradebeispiel für die gelungene Integration der Sehgeschädigten ist der elfjährige Khristo Dimov, der mehrfacher deutscher Meister im Speedskaten in der Startklasse B3 ist und mittlerweile auch erfolgreich Wettkämpfe für das Speed-Team Nürnberg bei den Rennen der Nicht-Sehbehinderten bestreitet.
Wie hoch die Motivation bei den Skatern mit Handicap ist, zeigte auch dieses Jahr wieder die Vielzahl verbesserter deutscher Altersklassenrekorde, die am Wochenende gelaufen wurden. So konnte zum Beispiel Khristo Dimov den bisher von ihm gehaltenen Rekord über 200 m von 27,358 Sekunden, den er im Mai in Schweinfurt gelaufen war, auf 26,241 Sekunden verbessern. Auch Steve Erben, ebenfalls vom 1. FCN Roll- und Eissport, gelangen ein neuer Deutscher Rekord: für die 300 m benötigte er 36,257 Sekunden, seine alte Bestmarke lag bei 36,340 Sekunden. Und Margit Schaßberger konnte gleich zwei neue Altersklassenrekorde einfahren: Sie verbesserte die 500-m-Bestzeit von 1.24,010 Minuten auf 1.23,191 Minuten und über die 2.000 m benötigte sie nur 5.41,047 Minuten, während ihre alte Bestmarke noch bei 5.52,781 Minuten gelegen war. Startklasseneinteilung der blinden und sehbehinderten Skater zusätzlich zur Altersgruppeneinteilung nach den Regelungen DRIV
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Foto: Grit Stottok |
DM 2009 Bahnmeisterschaft
Am 25. / 26. Juli 2009
fanden die
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DM Kerpen 2012 | Oberschleißheim 2013 | bbs Nürnberg 2013 | Hallertau 2013 | Forchheim 2013 |
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